Designlassen

Was das Webdesign angeht, habe ich jahrelanges Gatekeeping betrieben: Nur dann zählt eine persönliche Webseite als persönliche Webseite, wenn sie auch per Hand geschrieben wurde – nicht in einem Webdesign-Baukasten zusammengesetzt, sondern als Quellcode Zeile für Zeile in einem Texteditor verfasst. Wo ich bei allem anderen auf Teamwork setze und darauf, sich auf das zu konzentrieren, was man kann, und Profis machen zu lassen, was die können, zum Beispiel Lektorate und Marketing, mussten Webseiten für mich komplett aus einer Hand kommen, durch und durch Handarbeit, nix von der Stange.

Und ich muss sagen, ich habe mich da auch wirklich reingefuchst. Meine ersten eigenen Webseiten, noch Ende der Neunziger entstanden, sahen so grausig aus, wie man Webseiten aus der Zeit zurecht in Erinnerung hat. Geschrieben nicht in einem Quellcodeeditor, noch nicht mal in einem Webdesignprogramm – ich hatte entdeckt, dass Microsoft Word, Version »Office 97«, Seiten als Webseiten exportieren konnte. Und wo sie schon von außen schlimm aussahen, war das nichts im Vergleich zu ihrem Quellcode, der jedes Coderhaar zu Berge stehen lässt.

Dass meine Webseiten nicht gut aussahen, das verstand ich. Dass sie außerdem keinen Inhalt hatten, war eine andere Sache – ich dachte, dass Webseiten auf Englisch zu sein hätten, weil das Internet ein internationaler Ort ist, und so große Mühe ich mir auch gab, meine Texte zu übersetzen, es dauerte einfach so extrem lange im Vergleich zum Schreiben auf Deutsch, dass ich bis auf wenige kurze Beispiele nicht viel zu bieten hatten.… Weiterlesen

Ein neuer Ort, ein altes Blog

Ich habe mich entschieden, mit meinen Schreibblogs umzuziehen. Seit 2006 habe ich über das Entstehen meiner Chroniken der Elomaran und was ich sonst noch schrieb (es war nicht viel) gebloggt; 2010, als ich deutlich mehr an anderen Geschichten arbeitete, kam auf meiner Webseite Hollow Willow ein weiteres Blog über mein Schreiben und mein Leben hinzu, das schnell zu meinem Hauptblog wurde. Ich habe vor, noch in diesem Jahr wieder mit der Arbeit an den Elomaran anzufangen, sie haben lange genug auf Halde gelesen, und bloggen will ich sowieso wieder mehr – aber meine Anforderungen haben sich geändert. Ich habe zu viele verschiedene Projekte, um wirklich noch ein eigenes Blog für eine einzige Geschichte führen zu wollen, und was Hollow Willow angeht, bin ich, fürchte ich, aus dem Konzept der Seite rausgewachsen. Ich mag den Namen und das Design immer noch – aber es ist doch zu sehr die Seite einer Hobbyautorin, und die Texte, die es dort zu lesen gibt, haben eines gemeinsam: Sie sind alt und werden mir nicht mehr gerecht.

Beide Webseiten werden weiterbestehen, auch wenn die Elomaran-Seite auf eine größere Generalüberholung zusteuert, weil ich mich entschieden habe, nach fünfzehn Jahren den Onlineroman aus dem Netz zu nehmen; ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, irgendwann einen Verlag für das Buch zu finden, und da seit Jahren keine Leserzuschriften über die Webseite mehr hereingekommen sind, wird auch kaum jemand die Kapitel vermissen.… Weiterlesen

Noch ’n Blog

Es ist ja nicht so, als ob ich nicht schon ein Blog hätte. Mitnichten. Ich blogge zu meinen Chroniken der Elomaran, ich blogge zu den Abenteuern unserer Rollenspielgruppe, zum Eurovision Song Contest und ab und zu auch für den Tintenzirkel. Aber wo meine Autorenfreunde munter aus ihrem Leben plaudern, bin ich immer ganz eng zweckgebunden. Darum habe ich mir, passend zu meiner allgemeinen Autorenseite, nun auch ein allgemeines Autorenblog eingerichtet, wo ich über Gott und die Welt plaudern kann, ohne fürchten zu müssen, das Thema des Blogs zu sehr zu verwässern. Denn das Thema dieses neuen Blogs bin ich selbst.

In Zukunft kann ich hier also all meine bleischweren Gedanken loswerden, über die Arbeit und das Privatleben schwätzen und vor allem über all das, was ich gerade schreibe, wenn es nicht um Engel geht. Wie so viele Autoren habe ich ein gesteigertes Mitteilnugsbedürftnis, man könnte auch sagen: Ich rede viel, wenn der Tag lang ist. Deswegen verkraftet die Welt auch noch ein weiteres Blog. Ich verspreche einzigartigen Kontent, werde bei niemandem abschreiben, denn das habe ich nicht nötig, und werde auch nicht nur lustige Bilder und Youtube-Videos einbinden. Es ging mit schon immer um die Wörter. Warum sonst hätte ich Kampfschreiber werden sollen?… Weiterlesen

Kein Futter für die Krake!

Seit Januar 2006 habe ich die Statistiken und Besucherzahlen dieser Webseite mit Google Analytics ausgewertet. Ab sofort kommt diese Technik bei mir nicht mehr zum Einsatz; ich werde alle meine Webseiten auf Piwik umstellen und fange mit den Elomaran an. Beide Techniken, Google Analytics und Piwik, beobachten das Verhalten von Besuchern auf der Webseite – mit welchen Suchbegriffen sie kommen, welche Seiten sie sich ansehen, wie lang sie bleiben. Was ist also der Unterschied? Ist nicht das eine wie das andere, wenn es darum geht, Webseitenbesucher auszuspionieren?

Nein, da ist ein gewaltiger Unterschied. Google sammelt diese Daten zentral. Nicht nur weiß niemand, was genau die damit machen – durch die Vielzahl an Seiten, die alle Google Analytics verwenden, kann ein einzelner Surfer bequem von Website zu Website verfolgt werden so und so ein genaues Profil erzeugt werden. Die Cookies, die dabei gesetzt und ausgelesen werden, bleiben auch nach dem Wechsel der IP erhalten und ermöglichen so die Langzeitüberwachung. Es ist möglich, Google Analytics auszusperren und sich nicht mehr auszählen zu lassen – und nachdem ich das für mich eingerichtet hatte, ging mir auf, daß ich nicht gleichzeitig meine Daten vor Google verstecken kann und die auf der anderen Seite mit den Daten meiner Besucher zu füttern.… Weiterlesen

Best of Logfiles II

Es ist wieder einmal an der Zeit, einzutauchen in die Eingeweide der Benutzerbeobachtung und die schönsten Suchbegriffe zu präsentieren, mit denen sich Besucher auf meine Seite verirrt haben. Wie immer ist nicht nachzuvollziehen, warum die dann ausgerechnet bei mir geklickt haben, und in manchen Fällen, was um alles in der Welt die da gesucht haben. Und bei manchen will ich es gar nicht wissen. Also, voilà: Die Krönung der Suchbegriffe.

besetzungscouch smiley
Brauchen wir den auch im Tintenzirkel-Forum?

blonder schutzengel vor dem abgrund
Blond? Das wäre dann wohl Elysander

bäuchlings bauch vorneweg schlecht
Schlitten? Wasserrutsche? Achterbahn? Geschlechtsverkehr?

der text von engel mit gebrochenen flügeln – ihr seid für mich gestorben…
Ist das ein Buch?

doch aus verschiedenen gründen war es mir bisher nicht möglich
… eine anständige Suchanfrage zu formulieren?

einen schutzengel & einen henker
Gesucht? Abzugeben? Hauptsache, auf jede Situation gewappnet

engel gegen kopfweh
Ich bevorzuge da Aspirin

engel mit fisch in der hand
Da weiß jemand genau, was er will. Ich nicht.

engel mit schwarzen flügel
Mit schwarzem Flügel, muß das heißen – und keiner der Elomaran spielt Klavier

engel oder vampir
Ja, ich kann mich auch nie entscheiden, was ich will

er starrte auf ihren riesigen busen
Nein, sorry, nicht im Angebot

„es kommt nichts zurück“ lieblos
Nein, das bin ich nicht!… Weiterlesen

Oben, unten, links und rechts

Ich habe wieder ein bißchen am Blog geschraubt. Nicht, daß es auf den ersten Blick groß anders aussähe, aber die Navigation ist komplett neu gestaltet. Früher hatte ich auf der linken Seite, dort, wo sonst die Bücher und ihre Kapitel aufgeführt sind, die Blognavigation, und auf der rechten Seite die Webseitennavigation, bei der ich unten die Romane angehängt hatte. Das Ergebnis war letztlich ein großes Chaos. Man konnte scrollen und scrollen und die Navigationen nahmen kein Ende…

Jetzt bin ich in mich gegangen und habe mich dafür entschieden, im Blog ganz auf die Webseitennavigation zu vrtzichten. Blog ist Blog und Roman ist Roman, und man kann schnell zwischen beidem hin- und herschalten. Dafür habe ich jetzt etwas Neues, auf das ich richtig stolz bin: Die Engelssplitter. Ich habe ein Plugin, das Zufallszitate einblendet, installiert, die vorhandenen Zitate der großen Denker hinausgeschmissen und durch kleine Schmankerln aus meinen Chroniken ersetzt. So hoffte ich, meine Leser noch etwas neugieriger zu machen – die bisherigen Reaktionen zeigen mir, daß dieses Blog überwiegend von befreundeten Autoren gelesen wird, nicht von zufällig vorbeiirrenden Onlineromanlesern. Mit den »Engelssplittern« hoffe ich, auf meine sprachliche Brillanz hinzuweisen und vielleicht noch den einen oder anderen auf die Geschichte neugierig zu machen.… Weiterlesen

Best of Logfiles

Ich poste schon seit längerem im Tintenzirkel regelmäßig die besten Suchbegriffe, mit denen sich Menschen auf meine Webseite verirren, aber es brauchte einen Eintrag im Rabenfeder-Weblog von Veronika Bicker, daß ich auf die Idee kam, das auch mal in meinem Blog zu machen. Alle hier versammelten Suchbegriffe stammen aus den Logfiles der Chroniken der Elomaran, ermittelt mit Google Analytics und Piwik. Und, was das ganze wirklich oft aberwitzig macht: Danach haben nicht nur Leute gesucht – zu diesen Suchbegriffen haben sie ausgerechnet meine Seite aufgerufen. Obwohl in den meisten Fällen klar ist, daß ich da nicht groß weiterhelfen kann. Wie verzweifelt manchereiner doch sein muß…

Egal, hier sind sie, Lustige Logfiles der Elomaran zum ersten:

engel in dunkelblau
o sind sie, meine Elomaran – immer dezent und modebewußt.

es juckt bis ins fleisch
Ich habe Neurodermitis und leide gerade auch noch stark an Heuschnupfen – aber woher weiß Google das?

falkenüberwinterung
Immer gut warmhalten, würde ich sagen, sonst fliegt der kleine Racker doch noch nach Süden!

fingernägel kratzen gothic
Müssen die schwarz lackiert sein, wenn es einen juckt?

geschichten mit auflockerungsübungen
Öh… vielleicht sowas wie »Alexander achtete darauf, seine Muskel ausreichend zu dehnen, bevor er…«

heilige illustration
Also, ich kenne ja viele Heiligenlegenden – aber eine Hl.… Weiterlesen