Dreizehntes Kapitel: Die Stimmen der Steine

Bis vor kurzem dachte ich immer, das unschlagbar längste Kapitel in den Chroniken der Elomaran wäre das Siebte von Schwanenkind – aber ich irrte. Das Dreizehnte Kapitel von Dämmervogel ist noch länger geworden. Nicht viel, aber immerhin. Na, wenn jeder Satz schon »Schlüsselszene!« schreit, muß man sich dem doch irgendwie beugen… Es war eine schwere Geburt, dieses Kapitel, und es ist nicht so geworden wie es sollte – ich kann nicht behaupten, daß ich wirklich zufrieden damit wäre. Eigentlich gar nicht. Aber vielleicht kommt das noch. Zumindest kann man es jetzt lesen: Dreizehntes Kapitel
Und die Geschichte der Steine von Sharaz ist dann auch wirklich gut gelungen…

Je weiter sich Dämmervogel dem Ende nähert, desto mehr muß ich mir eingestehen, daß ich Probleme habe, Varyn zu mögen. Mehr noch: Daß ich Probleme habe mir vorzustellen, daß irgend jemand Varyn mögen könnte. Er ist nicht wie Alexander, den man lieben oder hassen muß – er empfindet so wenig, gibt so wenig von sich preis, daß man ihm eigentlich nur mit Gleichgültigkeit begegnen kann, und das ist das Schlimmste. Es ist ja jetzt nicht so, daß er die Heile Welt verkörpert und ein strahlender Held ist, ganz sicher nicht. Aber er ist so verschlossen, so leidenschaftslos – es ist egal, ob er Erfolg hat oder scheitert.… Weiterlesen

Zahlen, nackte Zahlen III

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Ein Leser! Ein Leser! IV

Während ich das dreizehnte Kapitel von Dämmervogel immer noch nicht fertig habe – inzwischen hat es auch schon gut die Länge von zwei ausgewachsenen Kapiteln erreicht, und es wird episch und das Schlüsselkapitel schlechthin – habe ich heute eine andere großartige Entdeckung gemacht: Ich habe einen Leser. Mal wieder. Aber diesmal ist es nicht irgendein Leser, und es geht nicht um irgendein Exemplar des Buches:

Nachdem ich die Pflichtexemplare der ersten beiden Bände bei der Deutschen Bibliothek eingereicht habe, wurmte es mich doch irgendwie, daß diese teuren Bücher am Ende niemand jemals ausleihen würde – natürlich, sie sind dort so sicher wie in Korisanders Schoß, aber als Bibliothekarin bin ich doch eine Anhängerin des gelesenen Buches. Und so verschenkte ich ein weiteres Exemplar: Nämlich an eine Bücherei meiner Wahl, die Stadtbücherei Dülmen. Die bekommen oft Bücher geschenkt, und mitnichten werden die alle in den Bestand eingearbeitet – geschenkt oder nicht, auch das Einarbeiten kostet Geld für Zeit und Material, und so werden die Bücher geprüft und auf ihre Verleihchancen hin bewertet, bevor sie entweder im Regal oder auf dem Bücherbasar landen. Daher sagte ich meiner Bibliotheksleiterin, sie möge bitte ehrlich mit mir sein und mir das Buch zurückgeben, wenn sie es für ungeeignet hielte – die Vorstellung, mein Geschenk für einen Euro verramscht zu wissen, gefiel mir verständlicherweise nicht.… Weiterlesen