Vor nicht weniger als dreizehn Jahren hatte ich die Idee zu einem Kinderbuch, das an keinem anderen Ort spielen sollte als in der Wohnung, in der mein frischangetrauter Mann und ich in Aachen wohnten – und eine zentrale Rolle spielten die Bilder, die wir 2008 bei der Renovierung der Wohnung hinter den alten Tapeten der noch viel älteren Vormieterin gefunden hatten. Eine Geistergeschichte sollte es werden, bei der ein Mädchen aus unserer Zeit über diese Bilder in die Vergangenheit reist und sich mit dem gleichaltrigen Mädchen anfreundet, das diese Zeichnungen geschaffen hat.
Der damalige Plot sah vor, dass Ilsabeth, die in den 1920ern noch ais Kind gestorben war, Frieke für sich allein haben will und schließlich als besitzergreifender Geist in der Gegenwart auftaucht. Mir gefiel die Idee eigentlich gut, auch meine Agentin war von dem Konzept angetan, aber wie aus vielen Ideen, die ich über die Jahre hatte und habe, wurde nichts draus. Ich schrieb acht Seiten, mit denen ich nicht zufrieden war, ich bekam keinen Draht zu meiner Hauptfigur, und so verblieb das Fragment aus erstem Kapitel und Exposé im Oder »Geplant« und rührte sich dort nicht von der Stelle.
Erst 2024 sollte wieder Bewegung in die Sache kommen, als die Agentin und ich ein Projekt suchten, das wir dem Verlag als Nachfolger für »Die vierte Wand« anbieten konnten.… Weiterlesen