Ja, mach nur einen Plan …

Eigentlich habe ich genug offene Baustellen, als dass ich mich jetzt ausgerechnet mit dem Thema »Wie planst du einen neuen Roman« beschäftigen möchte – ich will wirklich nicht auf dumme Gedanken kommen. Aber ich kann einer Herausforderung nicht widerstehen, und ich will wirklich wieder öfter bloggen, also habe ich mich im WriYe-Forum dem Blogging-Circle angeschlossen, um jeden Monat einen Blogartikel zu einer vorgegebenen Fragestellung zu verfassen. Und was passt zum Motto »Neues Jahr, neues Glück« besser als die Frage, wie ein Autor einen neuen Roman in Angriff nimmt? Also, damit ich es schriftlich habe: Ich will jetzt kein neues Buch anfangen, noch nicht einmal planen. Ich bin sehr zufrieden mit denen, an denen ich gerade arbeite, vielen Dank. Aber, so rein hypothetisch … Wie gehe ich die Planung an?

Wenn es nach mir ginge, würde ich jeden Roman mit einem Sprung vom Zehnmeterbrett angehen und mich kopfüber ins Schreiben stürzen, ohne viel Zeit aufs Plotten und Planen zu vergeuden. Und ich tue es auch oft genug, manchmal mit Erfolg, manchmal mit spektaklären Scheitern – es gibt da tatsächlich keinen Zusammenhang, denn das gleiche kann ich über Romane sagen, die völlig durchgestylt waren und die den gleichen Erfolgs- oder Scheiterquoten unterliegen. Oft genug kommt die Handlung also erst beim Schreiben.… Weiterlesen

Wat kütt? Dat kütt! III

Warum war das Schreibjahr 2013 so ein Flop? Ganz einfach: Weil ich zum Jahreswechsel mein jährliches WKDK verpennt habe. Damit mir das in diesem Jahr nicht noch einmal passiert, ist hier nun die Liste derjenigen Werke, an denen ich 2014 zu arbeiten gedenke. Und es ist eine lange Liste. Kein einziges neues Buch ist dabei, nur Baustellen, die sich in den letzten Jahren angehäuft haben, und weil im vergangenen Jahr nichts fertig geworden ist, bin ich jetzt wirklich im Zugzwang. Schon jetzt habe ich fast für jeden Monat des Jahres eine neue Baustelle – und das heißt, ich darf wirklich nichts neues anfangen, bevor nicht ein, besser mehrere Bücher von der Liste abgearbeitet sind. Das, oder ich muss Projekte in Rente schicken – und das will ich wirklich nicht. Es geht ja nicht um Bücher, die nach einem Probekapitel gescheitert sind, sondern um lauter Ideen, die es schon auf mehr als hundert Seiten gebracht haben und mir zu lieb zum Begraben sind. Sie alle bringen Probleme mit sich, jedes hakt und klemmt auf seine eigene Art – aber sie sollen geschrieben werden, und auch wenn sicher nicht jedes einzelne von ihnen 2014 fertig werden kann, hoffe ich, dass ich zum Jahreswechsel doch das eine oder andere abzuhaken habe.… Weiterlesen