Blog

Zehntes Kapitel: Die Spur der Elster

Oh, was für eine niederschmetternde, scheußliche Arbeit: Text abtippen, den man schon mal früher abgetippt hat. Nur weil man dumm genug war, elf Seiten markierten Text zu überschreiben – und dann zu speichern! – statt die Markierung wieder zu entfernen. So demotiviert war ich zuletzt in der zehnten Klasse, als ich während des Matheunterrichts einen Krimi schrieb. Doppelt Gemordet Hält Besser. In eine kleine schwarze Kladde. Sehr stylisch, und weil es so eine kleine Kladde war – nicht mehr als DIN A6, möchte ich meinen – hatte ich auch schon stolze 60 Seiten Text zusammen. Nicht alles aus einer einzigen Mathestunde, natürlich: Das Ergebnis mehrerer fleißiger Wochen.

Bis mein Mathelehrer auf mich aufmerksam wurde. Und mir die Kladde wegnahm. Soweit alles ja noch pädagogisch vertretbar: Welcher Lehrer will schon, daß seine Schülerin unter der Bank Kriminalromane liest, geschweige denn schreibt? Obwohl meine mündliche und schriftliche Leistung nichts zu wünschen übrig ließ, von mangelnder Hausaufgabenmoral einmal abgesehen, aber die gehören ja auch nicht zu dem, was man während der Stunde unter der Bank machen sollte. Doch Lehrer S. ging noch weiter: Er riß die letzten acht Seiten, die ich geschrieben hatte, aus der Kladde. Und weil diese kleinen Chinakladden fadengeheftet sind, verabschiedeten sich auch noch acht weitere Seiten aus dem bereits geschriebenen Teil.… Weiterlesen

Denn sie wissen nicht …

Ach, das Leben ist hart. Eben habe ich ganze elf Seiten Text gelöscht. Versehentlich. Markiert und überschrieben, statt die Markierung wieder wegzumachen. Als ich es gemerkt habe, war es schon zu spät. Nicht mehr zu retten. Jetzt weiß ich, warum ich immer und alles erst per Hand schreibe und es dann abtippe – jetzt darf ich diese Arbeit zwar für die erste Hälfte des Zehnten Kapitels nochmal machen – aber zumindest ist der Text nicht verloren. Aber alles neu schreiben müssen ist schon hart…

Und das, wo ich im Moment ohnehin so übel auf der Stelle trete bei Dämmervogel! So großartig haben sich die beiden Brüder auf den Weg in die Steine von Sharaz gemacht, ohne eine Ahnung zu haben, wo die sein mögen – und jetzt sind ein paar Wochen vergangen, und die Brüder haben immer noch keine Ahnung. Was habe ich getan? Sie an einen Ort geschickt, dessen Lage niemand kennt! Man kann es mit den Mythen auch übertreiben, ich weíß. Jetzt stecke ich in der Tinte. Alle Ideen, die ich hatte, um ihnen eine Wegbeschreibung zukommen zu lassen, sind Mist. Eine Elster, die treudoof vor ihnen herfliegt… Eine Wahrsagerin, die plötzlich die Augen verdreht und mit der Stimme des Dämmervogels spricht… Ich bitte euch.… Weiterlesen

Zahen, nackte Zahlen

Weiterlesen

Ein Hemd zum Wechseln

Alexander hat ganz viele, selbst Varyn hat eins, nur der blöde Gaven ist ohne unterwegs: Ein Hemd zum Wechseln, Grundausrüstung eines jeden reisenden Helden. Und auch die Elomaran-Webseite soll endlich eines bekommen. Natürlich virtuell: In Form eines zweiten Stylesheets. Schon im vergangenen Jahr hatte ich die Rubrik »Augenfreundlich« eingefügt, wo ich alle Kapitel in alternativem Design mit großer schwarzer Schrift auf weißem Grund, aber das hatte seine Tücken: Ich mußte jedes Kapitel per Hand in der augenfreundlichen Version in einem eigenen Verzeichnis abspeichern, und für die Hintergrundinformationen war auch weiterhin nur das klassische schwarze Design verfügbar.

Seiten wie der CSS-Zengarden zeigen dagegen bewundernswert, wie toll und vielseitig sich Seiten mit wechselbaren Stylesheets gestalten lassen. Also habe ich einen Tag mit Recherchen verbracht, einen weiteren mit Fluchen, und bis jetzt zwei Tage mit Nonstop-Arbeit bis tief in die Nacht, und kann doch jetzt voll stolz verkünden, daß es geklappt hat. Natürlich bin ich noch nicht fertig – ganz Schwanenkind und alle Bilder der Galerie müssen noch umgewandelt werden – aber die Linie ist jetzt klar. Auf der Startseite und den beiden Introseiten kann durch einen einfachen Link als Design »klassisch« oder »augenfreundlich« gewählt werden, und das freundliche Javascript setzt ein Cookie, damit die Einstellung von da an für alle Seiten und Kapitel gilt.… Weiterlesen

Achtes Kapitel: Rache und Russ

Ja, das Pißnelkenkapitel ist nicht nur endlich fertig, es ist auch schon abgetippt und online! Einen Newsletter gibt das erstmal nicht, weil der letzte erst in der vergangenen Woche rausgegangen ist und ich wirklich nicht in die Kategorie »Spamschleuder« fallen will – ich denke mal, das ich das Neunte Kapitel bis Februar fertig habe, und dann kann ich den Newsletter am 11. Februar, dem siebten Geburtstag der Elomaran, verschicken. So lange schon dabei und so wenig fertige Bände – ich fühle mich alt. Aber immerhin – seit Anfang dieses Jahres fluppt es wirklich, ich komme gut voran und bin hoffnungsvoll, zumindest Dämmervogel in diesem Jahr (noch im Sommer, wenn alles glatt geht) fertigzubekommen. Es dann gleich bei Lulu zu veröffentlichen, ist ein neuer Anreiz. Und während ich fröhlich an einem Kapitel arbeite, in dem sich Varyn mal nicht dem Wahnsinn ergibt, ist hier noch einmal mein geliebter Dannen:

Achtes Kapitel: Rache und Ruß
Ach, was habe ich ihm nur angetan – aber er hat es verdient!… Weiterlesen

Siebtes Kapitel: Auf und Daheim

Nur die schnelle Meldung, daß ich gut mit dem Abtippen voran komme und das lange fertiggestellte Siebte Kapitel von Dämmervogel nun endlich online ist. Die Entstehungsgeschichte war ja hier im Blog zu verfolgen, darum bleibt mir nun nicht mehr wirklich viel übrig, als stolz hier den Link zu posten:
Siebtes Kapitel: Auf und Daheim
Ach ja, und einen Newsletter muß ich natürlich auch noch rausschicken. Hoffentlich wundert sich niemand, wenn schon wieder einer kommt!… Weiterlesen

Prolog: Die Saat des Zornes

Ich will mal gemein sein:

Der Prolog von Zornesbraut, dem Nachfolgeband zu Schwanenkind, ist online, aber noch nicht von der Seite aus verlinkt. Forenbesucher und Blogleser haben aber die Möglichkeit, exklusiv schon mal darin zu schmökern. Es ist der längste Prolog meines Lebens geworden, und obwohl Zornesbraut ein gutes halbes Jahr nach den Vorgängern spielt (und ich dortdrin auch auf Handlungsstränge aus dem unvollendeten Dämmervogel und der noch ungeschriebenen Fortsetzung Falkenwinter zurückgreifen werde, geht es in dem Prolog erst mal um etwas anderes Wichtiges: Nämlich die Vorgeschichte, erzählt von einer meiner interessantesten Frauengestalten.

Also, hier ist der Link: Prolog: Die Saat des Zornes – aber Pssst!

Für normale Webseitenbesucher ist ein Relaunch an Heiligabend geplant, zusammen mit dem lang angekündigten Gaven-Kapitel. Wenn ich es denn rechtzeitig schaffe. Aber da ich in der Zwischenzeit ein ganzes Buch von über 200 Seiten geschrieben habe, bin ich jetzt doch ganz zuversichtlich, war meinen Arbeitsrhythmus angeht.… Weiterlesen

Aus dem Leben einer Pissnelke

Dannen ist noch ein recht junger Charakter, geplant und erstmalig aufgetreten vor knapp zwei Jahren, als ich merkte, daß Varyn ein Gegenspieler fehlte und mir eine Lieblingsfigur. Er sollte auf dunkle Weise gutaussehend werden, aber männlich, sympathisch, mit trockenem Witz und einer gewissen Tragik. Endlich mal jemand, den die Leser mögen sollten zwischen all den Borderlinern, Kotzbrocken und Schwesternschubsern. Niemals, niemals sollte ein Autor mit sovie Kalkül an eine Figur herangehen. Es belastet Charaktere, wenn die Autoren zuviel von ihnen erwarten. Und statt des gutaussehend-männlichen Sympathiträgers erschuf ich eine Pissnelke. Und wenn das nach seinem ersten Auftreten im vierten Kapitel noch nicht klar war, dann erledigt nun das achte Kapitel den Rest.

Das Gaven-Kapitel habe ich also erfolgreich hinter mich gebracht. Die ungleichen Brüder haben sich gefunden, alles im Butter, weiter mit Zur Gleichen Zeit Im Schloß und der Rückkehr der Pissnelke. Freut euch auf Dannen: Dannen, wie er rumhurt, eine nackte Frau demütigt, seinen Bruder verletzt, seinen Vater verflucht – alles nur, weil der arme Yuppie keine Freundin abbekommt? Oder weil er sonst nichts besseres zu tun hat? Es hilft alles nicht. Er ist eine Pissnelke. Was bezweckt er? Will er den Kriegsdienst verweigern? Oder sucht er einfach nur Streit?… Weiterlesen

Spendenaufruf

Wem das Buch gefallen hat, der ist eingeladen, einen kleinen Betrag in meinen virtuellen Hut zu werfen. Damit hoffe ich die Kosten, die mir für den Webspace entstehen, zu tragen – tatsächlich fällt es mir zunehmend schwerer, über die Runden zu kommen, als ich gerne zugebe, und während ich mich von den großen Wünschen, wie einem neuen Flachbildschirm, leichten Herzens verabschieden konnte, rücken nun die monatlichen Fixkosten zunehmend in mein Visier – und dazu gehört auch der Unterhalt meiner Internetseiten.

Um ein Engelsförderer zu werden, gibt es zwei Möglichkeiten – die eine ist natürlich der Kauf meines Buches oder noch besser meiner Bücher, aber wem das zu teuer ist, der kann hier via Paypal einen kleinen Betrag, vielleicht ein oder zwei Euro, spenden: Auf der Startseite dieses Blogs, unter dem Impressumslink, ist ein kleiner Button dafür. Ganz unauffällig – die Seite soll ja werbefrei bleiben. Ähnliche dezente Hinweise befinden sich auch auf der Download- und Hörbuchseite.
Ich hoffe, daß sich durch einen neuen Arbeitsplatz meine wirtschaftliche Situation wieder erholt,
und dann wird dieser Bettelbutton auch umgehend wieder verschwinden. Bis dahin
aber hoffe ich auf eure Unterstützung.… Weiterlesen

Ein Leser! Ein Leser! III

Endlich bin ich in der Welt der Vollautoren angekommen: Ich habe meine erste Rezension zu Engelsschatten erhalten. Es ist nichts großartiges, nur die ausführliche Kritik eines Lesers im Lulu-Onlinestore – und ich sollte mich wohl besser freuen, daß sie nicht in einer der großen Publikumszeitschriften veröffentlicht wurde, denn ich sage mal: Begeistert ist anders.
Um mal ein paar heikle Stellen zu zitieren:

Engelsschatten fängt verwirrend an und hört verwirrend auf. (…)

Ich hatte den Eindruck, dass die Autorin dabei sehr hohe Anforderungen an ihre Leser stellt: an ihre Geduld, an ihr Verständnis und an ihr Durchhaltevermögen. (…)

Nicht nur die Charaktere sind fremdartig, auch die Handlung ist seltsam: Im Verlaufe der Geschichte wird Rätsel um Rätsel angehäuft und am Schluss wird kaum eins davon gelöst. (…)

Was das Handwerkliche anbelangt, so würde ein Lektorat dem Roman sicher gut tun. Viel zu viele Rechtschreibefehler und Logikbrüche stören ein flüssiges Lesen.
Ein verwirrender Roman, der den Leser in eine fremdartige Welt blicken lässt.

Den ganzen niederschmetternden Text gibt es hier nachzulesen: Traumwandlers Rezension bei Lulu.com.
Immerhin: Ich habe noch drei von sechs Sternchen bekommen. Und Traumwandler hat sich auch noch Schwanenkind bestellt, und vielleicht werden dort noch ein paar von seinen/ihren Fragen beantwortet.… Weiterlesen