Ganz schön schön II

Da habe ich mich neulich noch lang und breit darüber ausgelassen, wie gründlich die Bild-Zeitung darin ist, nahezu jede Frau mit dem nichtssagenden Attribut schön zu belegen, und daß sie das nicht mit Männern machen – und als läsen die Bildr-Redakteure dieses Blog, gibt es heute schon ein Gegenbeispiel: Einen schönen Mann. Besser noch: Einen schönen Fußballer.

Der Artikel ist genauso aufgebaut wie diejenigen, die ich beim letzten Mal herangezogen habe, mit einem Unterschied: Die Geschlechter sind vertauscht. Shakira ist sie selbst, muß nicht erklärt werden – sie ist nicht »die schöne Kolumbianerin« oder »die schöne Popsängerin«, noch nicht mal das Wort sexy fällt – dafür ist Gerard Piqué nicht nur der Fußballer, sondern »der schöne Fußballer« – und das ist kein Versehen, denn eine Zeile apäter ist er »der schöne spanische FC-Barcelona-Star«. Natürlich, so ein Star ist er dann doch wohl nicht, wenn es so viele Zusatzattribute braucht, aber ausgerechnet schön… Für einen Mann… Mein Weltbild ist aus den Fugen!

Aber warum ausgerechnet der? Da sind andere Männer aber viel, viel schöner…

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