Wat kütt? Dat kütt! III

Warum war das Schreibjahr 2013 so ein Flop? Ganz einfach: Weil ich zum Jahreswechsel mein jährliches WKDK verpennt habe. Damit mir das in diesem Jahr nicht noch einmal passiert, ist hier nun die Liste derjenigen Werke, an denen ich 2014 zu arbeiten gedenke. Und es ist eine lange Liste. Kein einziges neues Buch ist dabei, nur Baustellen, die sich in den letzten Jahren angehäuft haben, und weil im vergangenen Jahr nichts fertig geworden ist, bin ich jetzt wirklich im Zugzwang. Schon jetzt habe ich fast für jeden Monat des Jahres eine neue Baustelle – und das heißt, ich darf wirklich nichts neues anfangen, bevor nicht ein, besser mehrere Bücher von der Liste abgearbeitet sind. Das, oder ich muss Projekte in Rente schicken – und das will ich wirklich nicht. Es geht ja nicht um Bücher, die nach einem Probekapitel gescheitert sind, sondern um lauter Ideen, die es schon auf mehr als hundert Seiten gebracht haben und mir zu lieb zum Begraben sind. Sie alle bringen Probleme mit sich, jedes hakt und klemmt auf seine eigene Art – aber sie sollen geschrieben werden, und auch wenn sicher nicht jedes einzelne von ihnen 2014 fertig werden kann, hoffe ich, dass ich zum Jahreswechsel doch das eine oder andere abzuhaken habe.… Weiterlesen

Gib mich den Hattrick II

Ich will doch endlich erzählen, was ich dieses Jahr im Nanowrimo schreibe. Und im Nanowrimo schreibe. Und im Nanowrimo schreibe. Richtig! Nachdem ich im vergangenen Jahr zwei Nanowrimos parallel geschrieben habe und sowohl mit den Mohnkindern, als auch Geisterlied gewonnen habe, musste ich dieses Jahr noch eine Schippe drauflegen. Eigentlich war nur geplant, dass ich den Doppelnano vom letzten Jahr wiederhole, aber dann ergab sich eine Option, einen Thriller zu schreiben, und um einem möglichen Interessenten das Buch schmackhafter zu machen, erschien es mir wie eine gute Idee, es auch zu schreiben. So verkünde ich stolz: Im Nanowrimo schreibe ich Schattenklingen, Unterm Laub und Das Haus der Verschwundenen Kinder.

So viele neue Titel – was verbirgt sich dahinter? Ich beginne mit dem letzten: Als Anfang des Jahres mehrere Jugendbuchverlage das Puppenzimmer prüften, kam unter anderem die Rückmeldung, dass der Thrillerteil der Geschichte durchaus überzeugen könnte, aber die phantastischen Elemente zu viel wären. Natürlich wollte ich nicht hingehen und die Feen aus der Geschichte hinausschreiben, das wäre wiederum mir zuviel gewesen, aber so kam die Idee, einen viktorianischen Jugendthriller zu schreiben, mit geheimnisvollem Haus und Mysteryelementen, aber ohne explizite Fantasy und vor allem garantiert ohne Feen. Das Exposée, das ich entwarf, gefiel meiner Agentin, und auch wenn sie meinte, dass die Geschichte starker Tobak ist, gab sie mir grünes Licht fürs Schreiben.… Weiterlesen

Ich und mein Elf

Dass ich ein leidenschaftlicher Computerspieler bin, ist ja kein Geheimnis – während ich meinen Laptop fast ausschließlilch zum Schreiben benutze, ist der große Rechner mehr ein Spiel- denn ein Arbeitszeug. Aber während ich schon viele Nächte in meinem Leben durchgezockt habe, vorzugsweise mit Diablo II oder World of Warcraft, ist es mir noch nie im Leben passiert, dass ein Computerspiel die Kontrolle über mein Leben übernommen hätte – niemals, bis jetzt. Schuld ist ein Rollenspiel mit Namen Dragon Age: Origins. Normalerweise finde ich die Bezeichnung »Rollenspiel« für ein PC-Spiel vermessen: Ich bin als Pen-and-Paper-Rollenspielerin gewöhnt, Handlungsfreiheit zu haben, eigene Entscheidungen zu treffen, mit anderen zu interagieren und die Persönlichkeit meines Charakters prägen zu können, während ich am PC nur mit Glück das Aussehen des Helden verändern kann oder sehr vage Entscheidungen treffen, die wenig Auswirkungen auf den Ausgang des Spieles haben. Es ist einfach zu viel vorgegeben, als dass ich mich frei bewegen und entfalten könnte.

Auch Dragon Age hat einen Plot, in dem ziemlich viel vorgegeben ist, man kann sich nicht dafür entscheiden, den Erzdämon zum Teufel zu schicken und sich lieber als Schneider zur Ruhe zu setzen, und doch hat man mehr Möglichkeiten, das Spiel zu prägen als anderswo.… Weiterlesen