Die Welt in der Wühlkiste

Wie ich gestern schon vermeldete: In mir entsteht eine neue Geschichte. Und nun, einen Tag später, stehen weite Teile des Grundgerüsts.

Eine unbescholtene Buchhändlerin wird von einer Autorin (die in Panik ist, weil der Verlag den ersten Band ihres Fantasyepos verramscht, noch bevor der zweite und dritte erschienen sind) genötigt, ihr Buch zu lesen. Obwohl sie eigentlich nichts mit Fantasy anfangen kann, willigt die Buchhändlerin ein – und findet sich unversehens selbst mitten in einer Welt wieder, die vom Untergang bedroht ist: Nicht nur durch das übliche Böse, sondern auch durch die Ladenpreisaufhebung.

Hintergrund: Vor vielen Jahrhunderten wurde die Welt von einem Erzbösen (Dämon, Teufel, Drache, Geist, wasauchimmer) bedroht/unterjocht/versklavt. Wie es sich gehört, wurde er von einer Gruppe mutiger Helden besiegt und gebannt in magische Runen auf einem Pergmanent, daß man – um der Dramatik Willen – aus seiner eigenen Haut fertigte. Das Pergament wurde versiegelt und fortan – Äonen! Gebt mir Äonen! – von den wackeren Helden und ihren Nachkommen (heute wahrscheinlich Königliche Familie) gehütet und bewahrt.

Bis nun irgendjemand das versiegelte Pergament zur Hand nahm und merkte: „Oh. Das ist aber nicht mehr das Originalsiegel…“ Und niemand wußte, was passiert war. Man traut sich nicht, das gefälschte Siegel zu erbrechen und zu sehen, ob Gunnar noch da ist – das allein könnte ihn freisetzen, falls noch nicht geschehen.… Weiterlesen

Die Konkurrenzlage

Um es ganz offen zu sagen: Ich habe mehr als ein Eisen im Feuer. Ich arbeite nicht nur am »Elomaran-Zyklus«. Das heißt, obwohl ich seit Beginn des Jahres (der zufällig mit meiner neuen Arbeitslosigkeit zusammenfällt) einen Schreibplan habe – hundert Normzeilen am Tag – bedeutet daß nicht, daß ich jeden Tag an den Engeln weiterarbeite. Leider bedeutet es nicht einmal, daß ich jeden Tag an irgend etwas arbeite – aber ich will mich bessern. Immerhin sind seit Anfang des Jahres schon über zwanzig Seiten entstanden.
Und zwar an folgenden Geschichten:

»Dämmervogel« – was das ist, muß ich hier nicht mehr erklären. Es ist das Erste Buch Varyn, sozusagen. Und ich arbeite seit bald (im März) fünf Jahren daran. Und habe handschriftlich schon 143 Seiten.

»Klagende Flamme« – Ganz andere Geschichte. Auch Fantasy. Andere Welt. Ein Buch, für das ich mir größere Veröffentlichungschancen ausrechne, schon allein, weil es nicht so episch angelegt ist – und das darum auch nicht online zu finden ist. Ich will den klassischen weg mit diesem Buch gehen. Es ist eine Geschichte, in der ich viel mit Stil und Sprache experimentiere, und die mir derzeit sehr glatt von der Hand geht. Ich erzähle aus der Sicht von vier Jugendlichen – den zweieiigen Zwillingsbrüdern Byron und Jarvis Fadar, der Schamanin Lharkan und der Gauklerin Telya.… Weiterlesen