Elftes Kapitel: Der König und ich

Diesmal gibt es keine traurigen Anekdoten zur Veröffentlichung des neuen Kapitels – nur nackten, kalten Text.Es wird viel, sehr viel sogar, geredet. Es geht um Männer mit Bärten, und darüber hinaus werden hier endlich die Fäden zusammengebracht – nein, nicht Alexanders und Varyns, so weit ist es noch lange nicht, das geschieht frühestens in Zornesbraut – aber zumindest Dannens und Varyns. Oder, genauer gesagt, Dannens und Mendrions. Damit kann ich voll Stolz vermelden, daß ich mit Dämmervogel voll im Plan liege und bereits mit den Vorbereitungen für die Veröffentlichung begonnen habe, die im Spätsommer oder Frühherbst statt finden soll – und bis dahin wird das Buch dann wohl auch fertig sein. Da ich außerdem mit dem Schattenstein, dem Fleißwerk des vergangenen Winters, den Rowohlt-Wettbewerb nicht gewonnen habe, wird es auch von diesem Buch bald eine handliche Druck-auf-Kommando-Ausgabe geben. Näheres dazu bald mehr an dieser Stelle.

Aber erst einmal wünsche ich viel Vergnügen mit dem Kapitel. Vier weitere sollen in monatlicher Serie folgen. Und hier ist, Tusch und Trommelwirbel: Der König und ich.… Weiterlesen

Neuntes Kapitel: Traumwärts

Fertig ist es und hochgeladen, das Kapitel, das den Geschwindigkeitsrekor der letzten sechs Jahre gebrochen hat und innerhalb von zwei Wochen fertig war. Aber einen neuen Newsletter werde ich heute immer noch nicht rausschicken, der kommt erst am 11. Februar, und wenn die Musen mir gnädig sein sollten, vielleicht sogar mit einem Hatrick: Das nächste Kapitel ist bereits in Arbeit und soll nicht viel länger dauern als dieses hier. Wie sonst will ich bis zum Sommer eine Buchausgabe des fertigen Dämmervogel veröffentlichen können? Ich habe eine Aufstellung gemacht, wieviel noch fehlt, und komme auf sechs Kapitel einschließlich dem, das schon stolze fünf Seiten lang ist. Also alles machbar. Kein Problem, wenn es so weitergeht wie im Moment, und warum sollte es nicht?

Hier ist also das Kapitel, in dem Varyn versucht, sich mal wie ein ganz normaler Mensch zu benehmen und erst auf der Zielgeraden scheitern muß:
Neuntes Kapitel: Traumwärts
Ich hoffe, es gefällt allen. Von Varnys Perspektive gibt es jetzt nämlich erst mal zwei Kapitel lang Pause. Gaven und Mendrion sind auch mal wieder an der Reihe…… Weiterlesen

Du sollst nicht träumen!

Es hätte ein schöner Aprilscherz werden können, aber tatsächlich habe ich die nun folgenden Ereignisse heute Nacht geträumt. Ungefähr wörtlich: Dannen macht sich als Privatdetektiv selbstständig und spürt gewerbsmäßig nymphomanen Schulmädchen nach, die in Mietwagen schlimme Dinge mit dem Schaltknüppel tun…

Schmerzerfüllt und peinlich berührt wurde ich wach und wußte, daß ich ein Problem habe. Mein Kapitel klemmt. Es klemmt schon seit ein paar Tagen. Mehr als eine Woche schon habe ich nichts geschrieben. Das belastet mein Gewissen. Aber muß es sich dafür mit peinlichen Träumen rächen? Ich will ja weiterschreiben. Mendrion ist auch schon in den Audienzsaal eingetreten. Der nun folgende Dialog mit dem König war vor einer Woche noch schon im Kopf ausformuliert. Nun ist er fort, ich habe eine dicke Erkältung und seltsame Träume. Der April kann nur besser werden!… Weiterlesen

Hamlet, ich und wir zwei

Und schon bin ich wieder bei Dannen angekommen, von dem ich mich doch erst im Januar verabschiedet hatte. Ja, so kann es kommen, wenn man zügig voranschreibt! Aber Dannen ist hier nur eine Nebenfigur – tatsächlich handelt das elfte Kapitel von Hauptmanm Mendrion: Ichg führe jetzt endlich die Fäden des dritten Buches zusammen, nachdem ich mehrere Jahre lang einen Zweifrontenkrieg mit Dannen auf der einen und Varyn auf der anderen Seite führen mußte. Wie lange habe ich doch auf diesen Moment gewartet!

Dannen hat sich für diesen großen Moment düster herausgeputzt. Er weiß, welche Verantwortung auf ihm lastet. Blaß und übernächtigt ist er. Hat sich einen Bart stehen lassen, oh, und wie der ihm steht! Wie üblich sieht er ganz und gar großartig aus. Was ihm nicht viel bedeutet. Manchmal ist er Varyn sehr ähnlich. Aber noch einem ist er sogar noch ähnlicher: Hamlet nämlich. Der Düstere Däne und der Düstere Dannenn haben einiges miteinander gemeinsam, gemerkt habe ich das aber erst, als Dannen jetzt mit Mendrion aufeinandertraf: Da habe ich ihm dann gleich ein Hamletzitat in den Mund legen müssen. So wie Hamlet mit seinem alten Freund Horatio redet, so redet Dannen jetzt mit seinem alten Freund Mendrion.

Und was haben die beiden nun gemeinsam?… Weiterlesen

Zehntes Kapitel: Die Spur der Elster

Oh, was für eine niederschmetternde, scheußliche Arbeit: Text abtippen, den man schon mal früher abgetippt hat. Nur weil man dumm genug war, elf Seiten markierten Text zu überschreiben – und dann zu speichern! – statt die Markierung wieder zu entfernen. So demotiviert war ich zuletzt in der zehnten Klasse, als ich während des Matheunterrichts einen Krimi schrieb. Doppelt Gemordet Hält Besser. In eine kleine schwarze Kladde. Sehr stylisch, und weil es so eine kleine Kladde war – nicht mehr als DIN A6, möchte ich meinen – hatte ich auch schon stolze 60 Seiten Text zusammen. Nicht alles aus einer einzigen Mathestunde, natürlich: Das Ergebnis mehrerer fleißiger Wochen.

Bis mein Mathelehrer auf mich aufmerksam wurde. Und mir die Kladde wegnahm. Soweit alles ja noch pädagogisch vertretbar: Welcher Lehrer will schon, daß seine Schülerin unter der Bank Kriminalromane liest, geschweige denn schreibt? Obwohl meine mündliche und schriftliche Leistung nichts zu wünschen übrig ließ, von mangelnder Hausaufgabenmoral einmal abgesehen, aber die gehören ja auch nicht zu dem, was man während der Stunde unter der Bank machen sollte. Doch Lehrer S. ging noch weiter: Er riß die letzten acht Seiten, die ich geschrieben hatte, aus der Kladde. Und weil diese kleinen Chinakladden fadengeheftet sind, verabschiedeten sich auch noch acht weitere Seiten aus dem bereits geschriebenen Teil.… Weiterlesen

Denn sie wissen nicht …

Ach, das Leben ist hart. Eben habe ich ganze elf Seiten Text gelöscht. Versehentlich. Markiert und überschrieben, statt die Markierung wieder wegzumachen. Als ich es gemerkt habe, war es schon zu spät. Nicht mehr zu retten. Jetzt weiß ich, warum ich immer und alles erst per Hand schreibe und es dann abtippe – jetzt darf ich diese Arbeit zwar für die erste Hälfte des Zehnten Kapitels nochmal machen – aber zumindest ist der Text nicht verloren. Aber alles neu schreiben müssen ist schon hart…

Und das, wo ich im Moment ohnehin so übel auf der Stelle trete bei Dämmervogel! So großartig haben sich die beiden Brüder auf den Weg in die Steine von Sharaz gemacht, ohne eine Ahnung zu haben, wo die sein mögen – und jetzt sind ein paar Wochen vergangen, und die Brüder haben immer noch keine Ahnung. Was habe ich getan? Sie an einen Ort geschickt, dessen Lage niemand kennt! Man kann es mit den Mythen auch übertreiben, ich weíß. Jetzt stecke ich in der Tinte. Alle Ideen, die ich hatte, um ihnen eine Wegbeschreibung zukommen zu lassen, sind Mist. Eine Elster, die treudoof vor ihnen herfliegt… Eine Wahrsagerin, die plötzlich die Augen verdreht und mit der Stimme des Dämmervogels spricht… Ich bitte euch.… Weiterlesen

Zahen, nackte Zahlen

Weiterlesen